[Astrid] Diese Tarte habe ich jetzt sonst immer mit in Streifen geschnittenen Paprikaschoten gemacht, aber ich wollte sie diesmal mit Zucchini ausprobieren und was soll ich sagen? Das funktioniert genauso!
Hinweis: Bei den mit * gekennzeichneten Zutaten bitte auf die eigene Verträglichkeit achten und gegebenenfalls durch verträgliche Alternativen ersetzen.
Zu der Zutat „Hefeflocken“ möchte ich noch Folgendes anmerken: ob Hefeflocken bei Histaminintoleranz vertragen werden oder nicht, muss jede*r für sich ausprobieren. Im Internet finde ich leider keine eindeutigen Aussagen darüber. Ich scheine da wohl Glück zu haben. Aufgrund ihrer würzigen Note, die ein kleines bisschen in Richtung Umami geht, verwende ich sie wirklich sehr gerne in deftigen Gerichten, wie hier z.B. als herzhaften Tarte-Belag, als Brotaufstrich, als eine Art Parmesan-Ersatz wie im Pesto oder um einer Pasta-Sauce einen „käsigen“ Geschmack zu verleihen … kurz: bei allem, das einen intensiven Geschmacksschub vertragen könnte. Sollten Hefeflocken wegen einer Unverträglichkeit nicht genommen werden können, kann man diese auch weglassen und das Gericht dann einfach nach Belieben und eigener Verträglichkeit etwas kräftiger abschmecken.
Zutaten für 1 Tarte (ca. 28cm Durchmesser)
Für den Teig:
• 330 g Weizen- oder Dinkelmehl
• 150 g vegane, verträgliche Margarine*
• 1 TL Salz*
• 80 ml Wasser
Für den Belag:
• 100 g Cashewkerne* (alternativ: Macadamia- oder Paranüsse)
• 200 ml pflanzliche Milch*
• 1 EL Apfelessig
• 2 EL Hefeflocken* (siehe auch Anmerkung oben)
• Salz und Pfeffer*
• 2 grüne und/oder gelbe Zucchini (insg. ca. 300-400g)
• 1 (rote) Zwiebel* (ich hatte nur echt große Zwiebeln da und habe davon eine halbe genommen, was ungefähr 80 g entsprach)
• 1 Knoblauchzehe*
• Olivenöl
• 1 TL gehackter Thymian
• Salz und Pfeffer*
1. Für den Teig alle Teig-Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten, falls nötig noch etwas Mehl oder Wasser dazugeben.
2. Abgedeckt ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Dann auf bemehlter Arbeitsfläche ein wenig größer als die Form ausrollen, diese damit auslegen, einen Rand hochziehen und überstehende Teigreste entfernen … oder so wie ich, ich mache es mir immer gerne einfacher: den Teig gleich so, wie er ist, in die Tarteform geben und mit den Fingern in Form schieben und drücken. Vielleicht sieht ausgerollt schöner aus, aber da kommt ja sowieso noch der Belag darauf, dann sieht man von den Unregelmäßigkeiten nichts mehr.
3. Für den cremigen Belag die Cashewkerne gemeinsam mit der pflanzlichen Milch in einem kleinen Topf aufkochen und zugedeckt etwa 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.
4. Mit einem Stabmixer pürieren und mit Apfelessig, Hefeflocken, Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
5. Für den Zucchini-Belag die Zucchini in ungefähr 5mm dicke, schräge Scheiben schneiden. Die Zwiebel häuten, halbieren und in dünne Scheiben oder Spalten schneiden. Die Knoblauchzehe ebenfalls häuten und in dünne Scheiben schneiden.
6. Die Zucchini, die Zwiebel und den Knoblauch in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten und ein paar Minuten dünsten. Das Gemüse sollte nicht zu braun werden. Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen.
7. Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
8. Wer möchte, kann den Teig noch ein wenig vorbacken, aber ich lasse diesen Schritt gerne aus. Es kann sein, dass der vorgebackene Teig in der Mitte dann nicht so schnell aufweicht, aber dem Geschmack tut das ja keinen Abbruch.
9. Das Cashew-Milch-Mus gleichmäßig auf den Teig streichen. Den Zucchini-Belag darauf verteilen und das Ganze ca. 30-40 Minuten im Ofen backen. Eventuell mit Alufolie oder einem Deckel abdecken, falls das Gemüse zu dunkel werden sollte.
10. Dazu passt ein Salat.